Ein Solarmodul wandelt Sonnenlicht in elektrischen Gleichstrom um. Es besteht aus einzelnen Solarzellen, die im Solarmodul elektrisch miteinander verschalten werden.
Hier findest du Tipps & Tricks für den 12V Solarmodulkauf, so dass du alles weißt um ein 12V Solarmodul für dein Wohnmobil, Gartenhaus oder Boot zu finden. In folgender Tabelle sind aktuelle Angebote miteinander verglichen. Weiter unten findest du wichtige Informationen zu Solarpanels.
Aufbau kristallines Solarmodul
Das mono- oder polykristalline Solarmodul besteht aus mehreren verbundenen Solarzellen. Diese Solarzellen werden miteinander verlötet und zwischen eine gehärtete Glasscheibe und wetterfesten Folien einlaminiert. Die elektrischen Anschlüsse befinden sich innerhalb der aufgeklebten Anschlussdose auf der Rückseite des Solarmoduls. Oft wird bei Auslieferung bereits ein Solarkabel in der Anschlussdose montiert. Ein Aluminiumrahmen schützt die Kanten des Solarmoduls und dient der Montage.
Aufbau Dünnschicht-Solarmodul
Es gibt unterschiedliche Dünnschichttechnologien wie CIGS, amorphe Dünnschicht oder CdTe Module. Sie sind meist preiswerter als kristalline Solarmodule und benötigen aufgrund des niedrigen Wirkungsgrad viel Fläche. Daher ist der Einsatz nur bei ausreichend vorhandener Dachfläche auf einem Wohnmobil oder Gartenhaus sinnvoll. Die Leerlaufspannungen sind meist hoch und nicht für Solar-Inselsysteme geeignet. Daher haben sich Dünnschichtmodule im 12V Solar-Inselanlagen Bereich bisher nicht durchgesetzt.
Welches Solarmodul ist für ein Solar-Inselsystem einsetzbar?
In einem 12V Solar-Inselsystem muß das Solarmodul die Batterie volladen können. Daher muss die Nennspannung des Solarmoduls die Ladeschlussspannung der Solarbatterie übersteigen. Die Ladeschlussspannung einer Solarbatterie liegt je nach Bauart zwischen 14 und 14,4 V. Weiterhin muss die Eingangsspannung des Ladereglers die maximale Leerlaufspannung des Solarmodules vertragen.
In autarken Solarinselsystemen werden bevorzugt kristalline Solarmodule mit 40 verschalteten einzelnen Solarzellen benutzt. Ein solches Solarmodule besitzt eine Arbeitsspannung von ca. 18V und eignet sich damit optimal für das Laden einer 12V Batterie.
Wirkungsgrad eines Solarmoduls
Welche Wirkungsgrade muß ich kennen und was bringt ein höherer Wirkungsgrad wirklich?
Solarmodulanbieter werben mit dem Zellwirkungsgrad und dem Modulwirkungsgrad. Entscheidend für den Verbraucher ist der Modulwirkungsgrad. Dieser Wirkungsgrad beschreibt wieviel der einfallenden Solarstrahlung auf die Modulfläche in elektrische Energie umgewandelt werden kann.
Es bestehen zwischen zwei 100 W Modulen mit unterschiedlichen Modulwirkungsgraden allerdings keine Leistungsunterschiede. Beide Module bringen bei gleicher Bestrahlung den gleichen Solarstrom. Einziger Unterschied ist, daß das Modul mit dem höheren Wirkungsgrad weniger Fläche verbraucht. Bei Inselsystemen mit ausreichend Platz spielt der Modulwirkungsgrad daher keine wesentliche Rolle, zumal die Flächenunterschiede bei unterschiedlichen Modulwirkungsgraden klein sind.
Weiterhin werben einige Verkäufer nur mit dem Zellwirkungsgrad. Dieser ist immer höher als der Modulwirkungsgrad, da nur die aktive Zellfläche und nicht das gesamte Modul mit Rahmen und Zellabständen bewertet ist. Richtigerweise also bitte immer nur Modulwirkungsgrade miteinander vergleichen. Oft hat ein Solarmodul, das mit einem hohen Zellwirkungsgrad beworben wird, in der Realität aufgrund einer schlechten Zellanordnung einen wesentlich schlechteren Modulwirkungsgrad. Wenn du die Abmaße und Nennleistung des Solarmoduls kennst, kannst du dir deinen Modulwirkungsgrad leicht selbst ausrechnen.
Nennleistung Solarmodul
Jedes Solarmodul wird unter den gleichen Standardtestbedingungen auf seine Nennleistung getestet. Diese Standardtestbedingungen von 25°C, 1000 W/m² Bestrahlung und AirMass Index von 2,5 werden unter realen Bedingungen im späteren Einsatz aber nur selten erreicht. Daher erbringt das Solarmodul seine Nennleistung nur im Idealfall. Die reale Leistung hängt von der Sonneneinstrahlung, Verschmutzung, Temperatur und anderen Faktoren ab.
Leistungstoleranz
Achte beim Kauf auf die Plus- Minus-Sortierung deiner Solarpanels. Oft werden Solarmodule mit z.B. ±5% Leistungstoleranz verkauft. Das bedeutet bei z.B. bei einem 100W Solarmodul, daß jedes verkaufte Solarmodul zwischen 95-105W Leistung besitzt. Mache Hersteller verkaufen nur plussortierte Solarmodule, d.h. du kriegst genau die gekauft Leistung oder mehr. Besser du achtest daher auf eine Plussortierung, bei der jedes Solarmodul mindestens die 100W oder mehr besitzt. Einige Hersteller liefern das Flashprotokoll des Solarmoduls mit, auf dem du die genaue Nennleistung ablesen kannst. Der Typenaufkleber auf dem Rücken des Solarmoduls gibt meist nicht die genaue Nennleistung sondern die Sortierungsklasse an.
Leerlaufspannung Solarmodul
Die Leerlaufspannung wird zwischen den unbelasteten Plus und Minus Polen des bestrahlten Solarmoduls gemessen. Wird nun am Solarmodul eine Last angeschlossen, so fällt die Leerlauf-Spannung auf die Nennspannung ab und es beginnt ein Strom zu fließen.